Höhlenrundweg Veringenstadt

Am vergangenen letzten Oktobersonntag trafen sich bei milden Herbsttemperaturen 13 Wanderbegeisterte um sechs Höhlen, zwei Kapellen, eine Burg(ruine) und sagenhafte Aussichten auf dem kleinen Höhlenrundweg in Veringenstadt zu genießen und zu besuchen. Die faszinierende Höhlenwelt von Veringenstadt eröffnet tiefe Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Schwäbischen Alb, die durch den Jurakalk gekennzeichnet ist. Die Geheimnisse der Höhlen regen Forscher seit mehr als 160 Jahren zur Spurensuche an. Sie finden dort bis heute neue Erkenntnisse über die Evolution des Menschen beginnend vom Neandertaler bis zum Homo sapiens. Teilweise fand man in den Höhlen auch noch Werkzeuge wie z.B. Faustkeile aus dieser Zeit bis hin zu Münzen von diversen römischen Kaisern. Wir erforschten die Nikolaushöhle, genossen die Aussicht vom Plateau über der Mühlberghöhle (siehe Foto), gelangten über die Lauchert, um an der „Villa Nandi“, auch Göpfelsteinhöhle genannt (ein ehemaliger Hyänenhorst) eine wohlverdiente Pause einzulegen. Danach ging es weiter zur ehemaligen St. Anna Kapelle mit wunderschönem Bildstock, um danach nach einem etwas steileren Anstieg bei einbrechender Dämmerung noch die Burgruine der Grafen von Veringen zu erkunden mit Außenansicht der Peterskapelle (die Kapelle der Burggrafen), um zu guter Letzt noch die St. Nikolauskirche von Veringenstadt von innen zu sehen. Dort gibt es noch Spuren aus der Romanik und bunte gestaltete Chorfenster. Ein wahres Kleinod! Den wohlverdienten Abschluss bei Kaffee und Kuchen gönnten wir uns im „Lauchertstüble“ in der Ortsmitte von Veringenstadt, wo das Mittelalter noch zu Hause ist. Dort ist auch das älteste Rathaus in ständiger Nutzung seit 1415 im Fachwerkhausstil zu bewundern. Insgesamt ein gelungener Wandermittag mit teilweise knackigen Anstiegen.